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Vaginale Lasertherapie

Was ist eine vaginale CO2-Lasertherapie?

Die vaginale CO2-Lasertherapie ist eine Behandlungsform im Vaginalbereich, bei welcher trockene, schmerzende oder juckende Haut bei der Regeneration unterstützt wird. Die Behandlung mit dem Vaginallaser regt die Schleimhaut zur eigenen Neubildung, Durchfeuchtung und Straffung an. Der Rückgang dieser Eigenschaften kann bei Frauen unterschiedlichen Alters auftreten und beeinträchtigt häufig den Alltag, sowie die Partnerschaft, durch verschiedenste Beschwerden. Die vaginale Lasertherapie ist eine hormonfreie Behandlungsform, um solchen Beschwerden und Problemen entgegenzuwirken.

Wie funktioniert ein Vaginallaser?

Ein Vaginallaser, oder auch vaginaler CO2-Laser, nutzt eine Wellenlänge von 10.600 nm für die Laserstrahlen. Sie befinden sich also nicht mehr im sichtbaren Bereich. Während der Behandlung werden die Laserstrahlen im fraktionierten Modus, also punktförmig und nicht flächenabdeckend, in die Scheidenschleimhaut abgegeben. Dort kommt es zu einer thermischen Reaktion: Das Laserlicht verursacht durch mehrere winzige Punkte ein Aufbrechen der Schleimhautstruktur. Diese Stellen sind umgeben von gesunder, unverletzter Schleimhaut. Das durch das Laserlicht geschädigte Gewebe wird zur Neubildung von Kollagen und Elastin angeregt und mit neuem Schleimhautgewebe versorgt.

Das Schleimhautgewebe nach der Behandlung mit dem Vaginallaser

Durch das Verfahren mit dem vaginalen CO2-Laser kommt es zum Schrumpfen der gedehnten Kollagenfasern. Als Folge wird das Schleimhautgewebe geglättet und gestrafft, die Elastizität nimmt zu, das vaginale Epithel wird verdickt und besser durchfeuchtet. Gleichzeitig wird die Durchblutung verbessert. Durch das neu gebildete Kollagen werden zudem die Schleimhäute hydratisiert und die Fasern spenden neue Feuchtigkeit.

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Bei welchen Beschwerden ist eine Beratung sinnvoll?

Frauen unterschiedlichen Alters können vielseitige Beschwerden haben. Besonders häufig kommt es zu Beschwerden nach der Geburt, in den Wechseljahren oder nach einer Tumortherapie.

Zu diesen gehören:

  • Stressinkontinenz/ Belastungsharninkontinenz Grad 1-2
  • Scheidentrockenheit (Vaginalatrophie)
  • Juckreiz und Brennen im Intimbereich
  • Neigung zu Scheidenentzündungen & Harnwegsinfektionen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Vaginales Relaxationssyndrom

Eine Vielzahl von Beschwerden im Intimbereich können mit der vaginalen CO2-Lasertherapie behandelt werden um die eigene Lebensqualität wieder zu steigern.

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Wie läuft ein Behandlungszyklus ab?

Bei den einzelnen Behandlungen wird keine Narkose oder örtliche Betäubung benötigt. Sie erfolgen ambulant. Beim Eingriff wird die Lasersonde in die Scheide eingeführt. Anschließend wird sie schrittweise um 360° bewegt. Die Bewegung erfolgt unter Rückzug in 1 cm-Abständen in Richtung des Scheidenausgangs. Pro Sitzung erfolgt dieses Vorgehen zweimal.

Ein Behandlungszyklus besteht aus 3 bis 4 Sitzungen. Diese sollten im Abstand von 5 bis 6 Wochen durchgeführt werden. Eine einzelne Behandlung mit dem Vaginallaser dauert insgesamt ca. 15 Minuten.

Nach einem abgeschlossenen Behandlungszyklus kann eine jährliche „Auffrischung“ mit einer einzelnen Behandlung erforderlich sein. Individuell ist diese Notwendigkeit sehr unterschiedlich. Insgesamt beträgt die Zufriedenheit der Patienten nach dem ersten Zyklus über 90%. Auch langfristig sind noch immer Verbesserungen der Beschwerden zu erkennen.

Was sind die Vorteile gegenüber alternativen Behandlungen?

Treten Beschwerden im Intimbereich auf, kann dies erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität im Alltag oder die Partnerschaft haben. Verminderte Libido oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sind ebenso beeinträchtigend wie Juckreiz, Trockenheit oder ungewollter Urinabgang. Alternative Behandlungen können Schmerzen lindern, sind jedoch langfristig meist erfolglos, wie z.B.:

  • Medikamentöse, lokale Therapien: müssen dauerhaft erfolgen und bringen oft nur vorübergehende Linderung oder geringen Erfolg
  • Hormonbehandlungen: oft nicht gewünscht oder kontraindiziert (z.B. bei einer Krebserkrankung)
  • Beckenbodengymnastik: muss kontinuierlich erfolgen und bringt oft keinen ausreichenden oder lang anhaltenden Erfolg

Im Gegensatz dazu besitzt die vaginale CO2-Lasertherapie Vorteile bei der Behandlungsform, dem Zeitaufwand und den Erfolgsbilanzen. Das sind sie Vorteile der Behandlung:

  • je nach Ausgangssituation kein oder deutlich verminderter Harnverlust bei körperlicher Aktivität
  • verbesserte Vaginalfunktion, welche das Sexualempfinden steigert, was auch vom Partner wahrgenommen wird
  • Hormonfreie Behandlung
  • Erleichterung des Alltags
  • Resultate schnell erkennbar
  • Zufriedenheit der Patientinnen auch Jahre nach der Behandlung
  • Ambulantes Verfahren ohne Narkose/örtliche Betäubung
  • Minimalinvasiv
  • Arbeitsfähigkeit ist nach der Behandlung gegeben
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FAQ’s – Häufig gestellte Fragen zu Vaginallaser Behandlungen

Gibt es Nebenwirkungen oder Komplikationen bei der Behandlung mit dem Vaginallaser?

Es sind keine schweren Langzeitkomplikationen der Behandlung bekannt. In seltenen Fällen kommt es zu einem verlängerten vaginalen Ausfluss. Am Behandlungstag selbst kann ein leichtes Brennen oder eine geringe Schmierblutung auftreten.

Wie viel Kostet eine Behandlung mit dem vaginalen CO2-Laser?

Ein Behandlungszyklus von 3-4 Behandlungen kostet zwischen 700 und 900 Euro.

Was ist Belastungsharninkontinenz?

Belastungsharninkontinenz, auch als Belastungsinkontinenz bezeichnet, ist der unfreiwillige Unrinabgang. Dieser tritt bei mehr als 40% aller Frauen bei sportlichen Akivitäten, Pressen, Husten, Niesen oder Lachen auf.

Wie lange sollte man auf Geschlechtsverkehr nach der Behandlung verzichten?

Geschlechtsverkehr sollte in den ersten 5 Tagen nach der Behandlung nicht erfolgen.

Wie erfolgreich ist die vaginale CO2-Lasertherapie?

Die vaginale CO2-Lasertherapie ist eine innovative, minimalinvasive und sichere Therapiemethode, die mit einer hohen Rate an Zufriedenheit und geringen Nebenwirkungen einhergeht.

Ist die vaginale CO2-Therapie eine langfristige Lösung?

Drei Jahre nach Behandlung konnten immer noch bei 80% der behandelten Patientinnen eine Verbesserung der Harninkontinenz, vaginalen Symptomatik, Infektionen und Trockenheit und daraus resultierender verbesserter Sexualfunktion, die auch vom Partner wahrgenommen wird, nachgewiesen werden.

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