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Dysplasiesprechstunde

Dysplasiesprechstunde

Als Dysplasien bezeichnet man Zellveränderungen, die in verschiedenen Schweregraden auftreten und zu einer Krebserkrankung führen können. Diese Veränderungen können den Muttermund (Portio), die Scheide (Vagina) oder den äußeren sichtbaren Schambereich (Vulva) betreffen. Hinweise darauf sind auffällige Zell- oder Virusabstriche (Pap-Abstriche & HPV-Abstriche).

Nach Erhebung der Anamnese in der Dysplasiesprechstunde erfolgt die gezielte Untersuchung mittels Kolposkopie.

Werden Auffälligkeiten festgestellt, so ist eine Gewebeentnahme mittels Biopsiezange, Hautstanze oder Curette erforderlich. Das Ergebnis der Kolposkopie bestimmt dann das weitere Vorgehen, welches an Ihren behandelnden Frauenarzt als Empfehlung weitergeleitet wird.

Während gering- bis mittelgradige Veränderungen mitunter nur engmaschige Verlaufskontrollen nach sich ziehen, müssen hochgradige Krebsvorstufen immer operativ entfernt werden. In jedem Fall muss über die weitere Therapie immer individuell entschieden werden.

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Kolposkopie

Das Kolposkop ist ein spezielles Gerät, durch das eine Lupenbetrachtung der zu untersuchenden Areale möglich ist. Durch die sechs- bis 40-fache Vergrößerung lassen sich unter Beleuchtung Veränderungen erkennen, die mit bloßem Auge schwer zu beurteilen sind. Durch das Auftragen einer 3-5%igen Essigsäure-Lösung werden etwaige Zellveränderungen durch Verfärbung sichtbar. Danach werden durch das Auftragen einer Jod-Lösung krankhafte Zellveränderungen durch ausbleibende Braunfärbung (jodnegativer Bereich) ebenfalls sichtbar gemacht. An den auffälligen Arealen werden dann die Proben entnommen.

Bei Fragen zu Ihren Befunden kontaktieren Sie uns gern und vereinbaren einen Termin zur Dysplasiesprechstunde!

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Weitere Therapieverfahren nach der Kolposkopie

Bei gering- bis mittelgradigen Veränderungen reicht das Behandlungsspektrum von Abstrich-Kontrollen (Pap/HPV) im Abstand von jeweils 6 Monaten bis hin zur operativen Behandlung.

Operative Behandlung nach Kolposkopie

Die operative Therapie kann bei bis zu mittelgradigen Krebsvorstufen mittels Laserbehandlung erfolgen. Dieses Verfahren erlaubt einen Abtrag der geschädigten Zellschicht ohne Blutungsrisiko und Narbenbildung und kann häufig in lokaler Betäubung erfolgen.

Bei hochgradigen Krebsvorstufen muss eine operative Therapie, im Sinne einer Ausschneidung des krankhaften Befundes, erfolgen. Diese kann mit elektrischem Messer, elektrischer Schlinge oder mittels Laser erfolgen. Alle Verfahren werden in meiner Praxis angeboten. In Kooperation mit meinem Anästhesieteam führe ich solche Operationen überwiegend in intravenöser Narkose durch.

Sie haben Fragen zu Ihren Befunden? Kontaktieren Sie uns gern und vereinbaren einen Termin zur Dysplasiesprechstunde!

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